
Kämpferisches Spitzenspiel in der Schelmengrube
Der FC Ramsen 1 behält seine weisse Weste mit einem 2:1 Erfolg über FC Stammheim 1
Im Gegensatz zum letztwöchigen Krampfakt waren die Herren aus Ramsen gewillt, an diesem Wochenende ein anderes Bild von sich zu präsentieren.
Die beiden Trainings wiesen bereits auf eine gute Mischung aus Willen, Kampfgeist, Motivation und Zusammenhalt hin.
All diese Faktoren sollte es in diesem Zusammentreffen der Mannschaften an der Tabellenspitze brauchen.
Um Punkt 18.00 Uhr gab der Unparteiische die Partie frei und die Kontrahenten setzten erste Akzente.
Der FC Stammheim 1 versuchte mit Passstafetten ihre Herrschaft am heimischen Terrain unter Beweis zu stellen, jedoch hielten die Mannen um Rolf Dietrich wacker dagegen.
Mehr noch, der FCR zwang seinerseits der Heimmannschaft einen Stempel auf.
Nebst sauber geführten Zweikämpfen folgten gut ausgeführte Bälle aus dem Zentrum von Bohle & Küng über die Aussenläufer Wunderli & Lettner in die Spitzen zu Gnädinger & Wasem.
Vor allem das Sturmduo brillierte hierbei in der 15. Minute. Thomas Gnädinger übernahm das runde Spielgerät an der 20 Meter Marke und marschierte in den gegnerischen Strafraum, wo er zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Penalty reüssierte der Hegaubomber Lars Wasem zum 1:0 für den FC Ramsen.
Unter tobenden Applaus der angereisten Fannation Ramsener Unterstützer machten die Blau-Gelben weiter Druck und versuchten auch über die Defensivabteilung Bohle-Hug-Neidhart-Schneider den Spielaufbau zu gestalten.
Leider führte so ein Versuch in der 28. Minute zu einem Gastgeschenk und zum Ausgleich.
An der Strafraumgrenze blieb Christian Hug am unliebsamen Untergrund hängen, sodass der Ball mitten im Spielaufbau vor den Füssen des Stammheimer Stürmers landete.
Dieser merkte, dass einerseits Sascha Schneider sein kurzes Eck am Präsentierteller offenliess und auch der zweite Innenverteidiger Michel Neidhart komplett Blank stand.
Die Folge war ein 1:1 und ein mentaler Bruch im Vorwärtsspiel des Fanionteams.
Bis zum Halbzeittee fokussierte man sich nun auf beherzt geführte Defensivaktionen und tat das Nötige mittels Konteraktionen.
In der Pause steckte der FC Ramsen seine Köpfe zusammen, motivierte sich nochmals gegenseitig und lauschte den Kommandos des Trainers.
Die Devise war klar: Mutig, tapfer und gemeinsam kämpferisch bis zum Ende!
Und genau diese Mentalität sollte den Erfolg bringen.
Obwohl sich der FCR in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit eher schwer Tat und bereits mit dem ein oder anderen Verletzungen sowie Auswechslungen haushalten musste, so ging vor dem Kasten von Sascha Schneider keine Gefahr aus. Das Team aus dem Hegau konnte erst so richtig in der 70. Minute aufatmen.
Über einen langen Einwurf von Sebastian Lettner in der Stammheimer Endzone gelangte das Spielgerät an die Fussspitze von Gabriel Wunderli.
Mit dem Rücken zum gegnerischen Tor gewandt, lupfte er das Leder zauberhaft über Freund und Feind, sodass das Runde schlussendlich seinen Bestimmungsort im langen Eck des Stammheimer Tores fand.
Ramsen war nun wieder in Führung gegangen und im Kopf befreiter.
Mit schnellen Aktionen, sofern es die Kondition zuliess, probierten es die Blau-Gelben nun wieder nach vorne zuspielen, nach und nach zollten die Fussballgladiatoren jedoch ihren Tribut.
Die Schlussphase war geprägt von gegenseitigen Defensiv- sowie Konteraktionen als auch hohen, langen Befreiungsschlägen.
Ein Schauspiel, welches für die gesamte Tribüne eher wenig sehenswert einzustufen ist.
Nach 94 Minuten des mit Blut und Schweiss geführten Kampfes erlöste der Referee beide Mannschaften und pfiff zum 2:1 Endstand für den FC Ramsen 1.
Fazit
Ramsen überzeugte an diesem Wochenende vor allem durch Willen und Laufbereitschaft.
Gross hervorzuheben sind die Tugenden Teamgeist, Kampfbereitschaft und gegenseitige Unterstützung.
Auch wenn die vielen Zuschauer keinen Augenschmaus zu sehen bekamen, so lächelt der FC Ramsen 1 in dieser Woche ohne Verlustpunkte glücklich von der Tabellenspitze.
Das nächste Match bestreitet Ramsen am 10. Oktober 2021 um 10.00 Uhr am heimischen Härdli gegen Sporting Club Schaffhausen 1 mit der wohl bekannten Parole - DER MYTHOS LEBT, DAS HÄRDLI BEBT
FC Stammheim 1 - FC Ramsen 1 1:2
10. Minute, 0:1 Lars Wasem (Penalty)
28. Minute, 1:1 Robin Huber
70. Minute, 1:2 Gabriel Wunderli