Serie der Ungeschlagenheit auf dem Härdli reisst

Nach zuletzt vier Pflichtspielen ohne Niederlage auf heimischem Terrain, darunter ein Unentschieden gegen Beringen sowie Siege gegen Stein am Rhein, Oberwinterthur und Spielvi, war es dem Team um Cheftrainer Reber ein Anliegen, diese Serie zu halten und Elgg bei heissen spätsommerlichen Temperaturen ohne Punkte nach Hause zu schicken. Ausserdem wollte die Mannschaft den Schwung mitnehmen, welchen sie durch einen Last-Minute-1:0-Sieg gegen Oberwinterthur generierte. Der FC Elgg seinerseits startete die Saison mit einem beachtlichen 3:3 gegen Phönix Seen 2.

Bei heissen Temperaturen taten sich an diesem Sonntagmorgen beide Mannschaften schwer, in die Partie zu finden. Viele Zweikämpfe und wenige zusammenhängende Aktionen prägten die Startminuten. In der 10. Minute war es einem Fehlpass geschuldet, dass der Stürmer des FC Elgg allein aufs Tor stürmen konnte. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und schob mühelos zur 1:0-Führung ein. In der Folge blieb das Spiel zerfahren. Abgesehen von vereinzelten nicht sauber zu Ende gespielten Vorstössen zeigte die Heimmannschaft wenig. Die Partie wurde von vielen Diskussionen mit dem Schiedsrichter geprägt. So ging es mit einem 0:1 zum Pausentee.

Mit frischem Kopf und dem Vorhaben weniger mit den Entscheidungen des Schiedsrichters zu hadern, startete der FC Ramsen energievoll in die zweite Halbzeit. Es gelang der Mannschaft nun vermehrt für Nadelstiche und vereinzelte Halbchancen zu sorgen. Konsequenz dieser Bemühungen war eine ansehnliche Kombination auf der linken Seite, welche zu einer Flanke von Hug führte. Diese Flanke nahm Jäggi technisch sauber mit der Brust ab und legte den Ball auf den Neuzugang Michel Hauser ab, welcher das Leder gekonnt ins lange Eck verfrachtete und somit sein Premierentor für den FC Ramsen erzielte. In der Folge gelang es den Mannen aus dem oberen Kantonsteil nicht den Schwung mitzunehmen und ein zweites Tor anzustreben. So war es der FC Elgg, welcher sich die nächsten Chancen erarbeitete. Torwart Schneider konnte jedoch alle Versuche entschärfen, ehe ein Spieler des FC Elgg zwanzig Meter vom Tor entfernt, regelwidrig von den Beinen geholt wurde. Den anschliessenden Freistoss verwandelte der Schütze unhaltbar in den Winkel. Die verbleibenden 20 Minuten wollte der FC Ramsen nutzen, um zumindest ein Unentschieden zu erreichen und die Serie der Ungeschlagenheit zu erhalten. Trotz grossem Willen und Kampfgeist gelang dem Heimteam in einem ruppigen Spiel in den letzten Minuten jedoch kein Tor mehr.

Fazit:

Nach einem hervorragenden Saisonstart gegen den FC Oberwinterthur gelang es den Mannen um Trainer Reber nicht, die positive Stimmung und Euphorie in diese Partei mitzunehmen. Zu viele Diskussionen mit dem Schiedsrichter sowie zu wenig brauchbare Bälle in die Spitze oder auf den Flügel sorgten trotz grossem Kampfgeist und aufopferungsvoller Defensivarbeit zu diesem ernüchternden Ergebnis. In den kommenden Wochen gilt es daher weiterhin gut zu trainieren und mit voller Konzentration in jedem Spiel die Punkte nach Ramsen zu holen.

FC Ramsen 1  -  FC Elgg 1    1:2  (0:1)

Bericht: Luc Kupferschmid