2:2 Gegen NK Dinamo Schaffhausen

Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Oberwinterthur und Marthalen wurde es für den FC Ramsen im Kampf gegen den Abstieg Zeit, endlich wieder Punkte einzufahren. Dinamo, das aktuell Tabellenvierter ist, schien dafür zwar nicht der optimale Gegner, doch mit viel Kampfgeist und Leidenschaft kann jeder Gegner geschlagen werden, was Ramsen zuletzt im Cup-Viertelfinale gegen Beringen bewies.

Die erste Halbzeit begann schleppend. Zu Torchancen kam es kaum, und wenn, dann für Dinamo nach Fehlern in der Defensive der Blau-Gelben. Gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es den Schaffhausern mehr und mehr, für Gefahr vor dem Tor von Schneider zu sorgen. Dieser konnte jedoch alle Chancen zunichtemachen und so stand es kurz vor der Pause immer noch 0:0. Dies sollte sich jedoch nach einer gefühlvollen Ecke seitens Dinamo und einem wuchtigen Kopfball zum 1:0 Pausenresultat ändern.

In der Pause galt es für den FCR, sich an die eigenen Stärken zu erinnern und noch einmal mehr Wucht ins Spiel zu bringen. Ramsen schaffte es, kaum war die zweite Hälfte angepfiffen, sich erste gute Torchancen zu erarbeiten. Nach einem hohen Ball von Enrico Winzeler auf Thomas Gnädinger gelang es diesem, in bester Zlatan-Manier, den Ball aus der Luft zu pflücken, ihn unter Kontrolle zu bringen und dann noch die Ruhe zu haben, den Ball vor dem Torwart stehend zu kontrollieren, um selbigen herum zu gehen und den Ball in die Maschen zu befördern. Dinamo liess sich hierdurch jedoch nicht aufhalten und stellte bereits in der 53. Minute auf 2:1. Ramsen, das sich nicht aufgab und hinten auf einen bockstarken Torwart verlassen konnte, der zahlreiche Bälle vor der Linie klärte, forcierte in der Folge nadelstichartig die Offensive. Immer wieder gelang es ihnen, sich Chancen zu erarbeiten. Nur das Tor wollte nicht gelingen. So war es Sebastian Lettner, der nach Gelbsperre auf den Platz zurückkehrte, der in der 79. Minute wie einst, Eder im EM-Final 2016 für Portugal, aus Rund 25 Metern einen präzisen, aber wuchtigen Flachschuss das 2:2 erzielte. Das Spiel, das nun im Gegensatz zur ersten Hälfte ein attraktiver Schlagabtausch geworden war, hätte in der Folge in beide Richtungen kippen können. Es gelang jedoch keiner Mannschaft das Siegtor zu erzielen und so endete die Partie mit einem gerechten 2:2-Unentschieden.

Für den FC Ramsen gilt es nun, diesen Punktgewinn als Turnaround anzusehen und in der nächsten Wochen sechs Punkte aus zwei Spielen zu gewinnen. Zunächst gilt es dafür gegen den FC Wiesendangen II am Mittwochabend auf dem heimischen Härdli endlich wieder einmal einen Sieg einzufahren. Am Sonntag will der FC Ramsen, die heimschwächste Mannschaft der Liga, gegen Sporting Schaffhausen neuerlich drei Punkte einfahren.

NK Dinamo Schaffhausen 1 - FC Ramsen 1    2:2 (1:0)