Das Abstiegsgespenst hat sich auf dem Härdli häuslich eingerichtet

Das Abstiegsgespenst hat sich auf dem Härdli häuslich eingerichtet

Nach dem erfolgreichen Cup-Halbfinale unter der Woche gegen Diessenhofen (3:5 n.P.) galt es für die Hegauer, die gewonnene Energie in einen lang ersehnten Heimsieg umzuwandeln. Mit dem FC Phönix Seen II kam ein Gegner zu Gast, den man zuletzt zweimal auswärts bezwingen konnte, wenn auch jeweils knapp.

Das Spiel an einem schönen Frühsommertag begann schwungvoll. Es gelang dem FCR, sofort Akzente zu setzen und für Torgefahr zu sorgen. Mit Gnädinger und Jäggi verbuchten die Ramsner gleich zwei hundertprozentige Torchancen, welche jedoch ungenutzt blieben. Wie bereits in den letzten Wochen fehlte die Effizienz vor dem Tor. Weitere Standards und Bälle in die Tiefe sorgten auch in der Folge für viel Gefahr rund um den Strafraum der Winterthurer. So scheiterte auch Kupferschmid aus aussichtsreicher Position, und es blieb beim 0:0-Unentschieden. Dies obwohl Ramsen klar die gefährlichere Mannschaft war, wenn auch mit weniger Ballbesitz. In der 40. Minute gelang Phönix Seen nach einer flüssigen Kurzpass-Einlage der Führungstreffer zum 1:0. Ganz nach dem Motto: «Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten.» Kurz darauf bat der Unparteiische zum Pausentee.

Die Mannen von Trainer Reber waren in der Pause angefressen. Neuerlich scheiterte man kläglich vor dem Tor und kassierte dann auch noch das Gegentor. Nichtsdestotrotz wollten die Ramsner nicht aufgeben und weiterkämpfen. Kurz nach der Pause war es allerdings die Mannschaft aus der Stadt, die für viel Torgefahr sorgte – jedoch nicht an Torwart Schneider vorbeikam. Der FCR fing sich in der Folge und kurbelte die Offensive an. Eine direkte Folge davon war, dass Jäggi neuerlich allein auf den Torwart losziehen konnte, wobei ihm jedoch die Nerven versagten und er die Chance vergab. Jäggi, der ansonsten eine sehr gute Partie zeigte, gelang es nicht, sich für seinen starken Einsatz zu belohnen. Bis in die 80. Minute powerte Ramsen weiter – jedoch ohne sich über einen Treffer freuen zu können. In der 85. Minute gelang es Phönix, mit dem geschätzt zweiten Schuss aufs Tor nach einer schönen Hereingabe auf 2:0 zu erhöhen. Damit waren die Ramsner Hoffnungen endgültig begraben. Zwar gelang es dem nach Verletzung zurückgekehrten Joel Bohle in der Nachspielzeit noch, einen wunderschönen direkten Freistosstreffer zu erzielen, mehr als Resultatkosmetik war dies jedoch nicht.

Nach diesem herben Rückschlag sind die Hegauer sicher froh, dass sie nun zwei Wochen spielfrei haben, um den Kopf durchzulüften und danach die Mission Klassenerhalt in Angriff zu nehmen.

 

FC Ramsen 1  -   FC Phönix Seen 2    1:2 (0:1)

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