Glücksgöttin Fortuna ist wieder Ramserin

Der FC Ramsen gewinnt nach verrückten neunzig Minuten gegen den Sporting Club Schaffhausen mit 4:3-Toren. Der SCS konnte den zwischenzeitlichen Rückstand (Tor Tefik Nasufi) in einen komfortablen 3:1-Vorsprung kehren, gab diesen in der Schlussviertelstunde aber noch preis (Tore Th. Gnädinger, Dreyer und Brütsch)

Bericht : Manuel Förderer

Bis zur 75. Minute rieben sich die Zuschauer verdutzt die Augen: der FCR, seines Zeichens Aufstiegsaspirant und vor einer Woche wieder auf die Siegerstrasse zurückgekehrt,
lag gegen den diese Saison enttäuschenden Sporting Club Schaffhausen (erst ein Sieg aus neun Spielen) mit 1:3 im Rückstand. Nicht einmal die grössten Optimisten im Ramser
Lager schienen noch an einen Exploit des Gästeteams zu glauben und man fand sich je länger je mehr mit einer neuerlichen Niederlage ab. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der
SC Schaffhausen Ball und Gegner im Griff, erspielte sich immer wieder gefährliche Chancen und kehrte die Partie (Tor Tefik Nasufi) verdientermassen.

3 Tore in der Schlussviertelstunde

In der 75. Minute brachte Thomas Gnädinger mit seinem Anschlusstor aber noch einmal Spannung ins Spiel zurück; der Stürmer setzte sich im Zweikampf gegen zwei Verteidiger durch und liess dem gegnerischen Torhüter keine Chance. Ein psychologisch wichtiger Treffer, denn die Ramser witterten jetzt nochmals Morgenluft und setzten die Defensive des Gegners mächtig unter Druck. So kam das, womit keiner mehr gerechnet hatte; nach schönem Passspiel über die rechte Seite, fand sich Kevin Brütsch alleine an der Grundlinie wieder und hatte keine Mühe, den in der Mitte mitgelaufenen Robin Dreyer zu bedienen – 3:3. Jetzt powerte das Team von Interimstrainer Markus Liniger (Franco Grippo war abwesend) weiter und wollte den Sieg. Der SCS war jetzt stehend K.o., hatte man doch einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben. Kurz vor Schluss kam der FCR zu einem Freistoss aus aussichtsreicher Position; im Anschluss an einen Flankenball, der vom gegnerischen Goalie nur ungenügend abgewehrt werden konnte, konnte Kevin Brütsch mit einem schönen Drehschuss den unglaublichen Sieg doch noch möglich machen. Wahnsinn! In der Nachspielzeit konnten sich Manuel Förderer und Thomas Gnädinger zudem noch den Luxus erlauben, eine sogenannt Hundertprozentige zu versieben. Dies alles spielte aber keine Rolle mehr, denn danach war Schluss!


Sporing Club  Schaffhausen 1 – FC Ramsen 1 3:4 (1:1)

Tore:
06.min 0:1 Tefik Nasufi
35.min 1:1 Alledandro Rocco (Pen.)

47.min 2:1 Dominico Messina 2:1
58.min 3:1 Emanuel Falchi

75.min 3:2 Thomas Gnädinger
82.min 3:3 Robin Dreyer
85.min 3:4 Kevon Brütsch

 

Aufstellung: Sascha Karrer; Patrick Spaar, Michel Neidhart, Andreas Gnädinger, Alexander Leu; Kevin Brütsch, Marcel Gnädinger, Thomas Gnädinger, Martin Ruh; Lars Wasem (55. Yves Bohle), Tefik Nasufi (60. Manuel Förderer)

 


Bericht : Marc Winzeler (geklaut auf www.sporting-club.ch)

 

 

Sporting gibt Sieg aus der Hand

Früh in der Partie geriet der Sporting nach einem raschen Gegenzug in Rückstand. Dennoch blieben die Platzherren über lange Strecken des Matches spielbestimmend.

Dann hatte Ramsen Glück, dass der Schiedsrichter den Torwart nicht des Feldes verwies, nachdem er mit einer Notbremse die Torchance Roccos zunichte machte. Nachdem Rocco den Torwart umdribbelt hatte, wurde er vom Torwart zurückgehalten.

Den fälligen Strafstoss verwandelte Rocco dann gleich selbst souverän zum 1:1 Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel bewies Cyril ein glückliches Händchen, als er beide Torschützen einwechselte. Es waren nur etwa 2 Minuten gespielt, da markierte Domenico Messina den 2:1 Führungstreffer. Mit einem herrlichen Schlenzer gegen die Laufrichtung des Torwarts bewerkstelligte Messina die erstmalige Führung für Sporting.

Sporting scheitert zwei mal am Gebälk. In der Folge hatte der Sporting Club grosses Pech. Gleich zweimal traf man die Querlatte. Winzeler traf mit einem satten Schuss aus 20 Metern nur die Lattenunterkante, den Abpraller konnte Alessandro Rocco nicht ausnutzen.

Danach scheiterte der Sporting Club gleich noch einmal am Aluminium.

Dennoch gelang es den Schaffhausern, die Führung weiter auszubauen. Der Torwart musste Roccos Schuss abprallen lassen, was der ebenfalls eingewechselte Emanuele Falchi für sich nutzte und das 3:1 erzielte.

Scheinbar kamen die Tore aber zu früh. Gegen Ende der Partie schienen bei einigen Sporting Spielern die Kräfte zu schwinden.

Ein Ballverlust im Mittelfeld leitete einen schnellen Ramsener Konter ein, welcher zum 3:2 Anschlusstreffer führte. Jetzt nahmen die Dinge ihren Lauf. Bei einem weiteren Angriff des Gastes schalteten einige Spieler zu wenig schnell um. Eine flache Hereingabe durch den Strafraum konnte von einem völlig freistehenden Gegner zum 3:3 ausgenutzt werden.

Nun blieben noch acht Minuten zu spielen und Ramsen witterte seine Möglichkeit. Zum Schluss wurde Sporting ein Freistoss zum Verhängnis. Nach einem Abpraller kam Ramsen wieder in Ballbesitz und spielte den Ball aus dem 16er zurück auf einen Mitspieler, welcher aus dem Rückraum mittels Flachschuss Sporting ins Verderben stürzte.

Auf das 3:4 konnte der Sporting Club nicht mehr reagieren und stand trotz couragierter Leistung ohne Zählbares da. Neben Pech ist aber sicherlich auch Unvermögen Grund für die Niederlage. Gegen Ende der Partie ist man regelrecht eingebrochen.

Tore 12' 0:1 FC Ramsen 35' 1:1 Alessandro Rocco (Penalty) 47' 2:1 Domenico Messina 58' 3:1 Emanuele Falchi 75' 3:2 FC Ramsen 82' 3:3 FC Ramsen 85' 3:4 FC Ramsen

Startaufstellung Viana - Mikavica, A. Falchi, Bajsini, Pontrandolfo - Winzeler, Sopi, Kamber, Bischof - Mohammadi, Rocco

Eingewechselt Messina, E. Falchi

Bemerkungen 50' Lattentreffer Marc Winzeler 56' Lattentreffer Marco Pontrandolfo

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