Saison 1990/91 Aufstieg 2.Liga

Saison 1990/91 3. Liga 2. Rang (von 12) 22 Spiele 29 Punkte

 

In den letzten Jahren war der FC Ramsen in den Vorschauen auf die neue Saison als Ernst zu nehmende Mannschaft, die sich gegenüber früheren Saisons technisch verbessert hatte, eingestuft worden. Diesmal war es wieder so, die Ramser wurden in einer Zeitung sogar als Geheimfavorit gehandelt. Auch Trainer Rainer Koch wollte mit seinem Team, dessen Akteure fast alle aus dem Dorf stammten, möglichst weit vorn mitmischen. In den ersten fünf Spielen wurde der FC Ramsen nie geschlagen, und so war das Auswärtstreffen gegen Winterthurs Reserven bereits ein Spitzenkampf. Aber gegen diesen Gegner hatten die Hegauer nicht den Hauch einer Chance und unterlagen gleich mit 0:5. Peinlicher waren dann die Auftritte gegen Schaffhausen 2 und Neuhausen 2, die beide verloren gingen. Die Leistung gegen die Hauptstädter war so schwach, dass die Schlagzeile des 3.-Liga-Kommentars „Ramsen blamierte sich“ hiess.

 

Der FCR überwinterte mit 14 Zählern aus 12 Spielen auf dem 3. Rang; Spitzenreiter Winterthur 2 wies aber bereits sechs Punkte mehr auf. In der Presse konnte man lesen, dass die Ramser keine Aufstiegsambitionen hegen würden. Im Frühjahr aber konnten die ersten vier Spiele alle gewonnen werden. Ganz grosse Klasse war das Rückspiel gegen Winterthur 2, das 4:2 geschlagen wurde. Unterdessen war das Team auf den 2. Rang vorgestossen, es lag nur noch drei Verlustpunkte hinter den Eulachstädtern. Nun tauchte zum ersten Mal das Gerücht auf, die Winterthurer würden auf einen allfälligen Aufstieg verzichten, weil der Verein ab nächster Saison auch eine Nachwuchsmannschaft stellen müsse. Vier Runden vor Schluss lagen die Winterthurer und die Ramser gleichauf an der Spitze. Das schien den FCR aber eher zu lähmen, und deshalb war in der Folge den Winterthurern der Gruppenmeister nicht mehr zu nehmen. Aber das war auch nicht so wichtig: Massgebend war die Tatsache, dass der FCR schon vor der letzten Runde nicht mehr eingeholt werden konnte. Es war ganz klar, dass der Aufstieg grandios gefeiert wurde. Ernst Gnädinger hatte einen Riesenzopf mit der Aufschrift „2. Liga - wir kommen!“ gebacken, und Gemeindepräsident Richard Mink gratulierte dem Verein mit einem Schreiben für den Erfolg.

 

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