Harmloser FCR erneut sieglos
Yves Bohle
Nach gutem Saisonstart geriet der FCR-Motor ins Stottern und so reiste man mit zuletzt zwei Niederlagen nach Wiesendangen. Der Fakt, dass diverse Spieler aufgrund von Rotsperren, Ferien, Verletzungen und anderen Gründen nicht dabei sein konnten, machte die Aufgabe nicht einfacher. Dennoch war man gewillt, die Aufgabe ernst zu nehmen und das Maximum aus der Mannschaft herauszuholen.
Spielerisch waren beide Teams an diesem spätsommerlichen Abend sehr bescheiden. Das unregelmässige Terrain zwang beide Teams zu vielen langen Bällen, welche nur selten einen Abnehmer fand. Defensiv machten die Ramsner ihre Aufgabe gut. Die neu zusammengesetzte Innenverteidigung mit Mario Quadri und Joel Bohle fanden schnell zueinander und die Absprachen stimmten. Offensiv zeigten sich die Ramsner sehr harmlos. Wenn, dann waren es Standards, die die Defensive der Wiesendanger in die Enge trieb. Ein trostloses 0:0 war die logische Konsequent nach 45 Minuten.
Mit Geduld und Routine wollte man die zweite Halbzeit angehen. Dies ging bis in die 60. Minute gut. Ein eher ungefährlich getretener Freistoss konnte nicht überzeugend genug geklärt werden und so geriet das Leder nach Umwegen auf den Kopf eines beim zweiten Pfosten stehenden Wiesendanger, welcher nur noch einköpfen musste. Nun zeigte sich das Team von Daniel «Bugi» Bugmann verunsichert und unzufrieden. Die Wiesendanger hatten nun Blut geleckt und spielten sich von Minute zur Minute gefährlicher vor das Tor von Schneider. So war es nur eine Frage der Zeit, bis es zum zweiten Mal einschlug. Dies war in der 75. Minute der Fall. Die darauffolgende Systemumstellung auf 3-5-1-2 und die frischen Einwechslungen von Sandro Hasenfratz und Lars Wasem (welcher sein Comeback gab), änderte nichts am Spielverlauf. Danke an Lars und Sandro für eure Aushilfe!
Zum Schluss war man qualitativ zu schwach, um sich nochmals aufzubäumen. Wiesendangen ging nach 90 Minuten als verdienter Sieger vom Platz. Man hatte in allen Belangen das Nachsehen, war vor dem gegnerischen Tor zu harmlos und vor allem spielte man sich zu wenig Torchancen heraus.
Nun gilt es sich im nächsten Heimspiel gegen Phönix Seen die Mini-Krise von der Seele zu ballern. Das Spiel gegen den Tabellenführer findet am kommenden Sonntag um 10.00 Uhr in Ramsen statt.
