FC Ramsen verliert gegen den Tabellenführer
Yves Bohle
Die Ausgangslage war anspruchsvoll und auf dem Papier ziemlich klar. Auf der einen Seite die heimische Mannschaft FC Ramsen, welche die letzten drei Partien sehr blass blieben und allesamt verloren und auf der anderen der FC Phönix Seen, eine aufstrebende Mannschaft, welche aktuell von der Tabellenspitze grüsst. Dennoch wollte man zur alten (Heim)Stärke zurückfinden und vor allem mit einer überzeugender Defensive am Sonntagmorgen brillieren. Dies gelang dem FC Ramsen, welcher erneut mit einer 4-1-4-1 Aufstellung in den Ring stieg, zu Beginn ganz ordentlich. Das neu-alte Innenverteidigungsduo mit Joel Bohle und Nicolas Schneider, sowie dem Mittelfeldbollwerk Mario Quadri, Yves Bohle und Christian Hug funktionierte gut. Auch die aussen und die alleinige Spitze Marco Forster arbeiteten Hand in Hand in der Defensive. Zwar hatten die Seener mehr vom Spiel und kombinierten sich regelmässig ansehnlich durch die Defensivblockade des FCR, konnten aber immer wieder gestoppt werden.
Dies klappte gut bis zur 26. Minute. Ein hervorragend getretener Eckball fand seinen Weg direkt in den Kasten von Schneider, ohne das ein weiterer Spieler das Leder berühren musste. Wie zuletzt gegen Wiesendangen und Oberwinterthur kassierten die Ramsner einen Standard, den man besser verteidigen hätte können.
In der Folge konnte der FC Ramsen zwar immer wieder Nadelstiche in der Offensive setzen und mit einem schönen Konter über die Seiten fast den 1:1 Anschlusstreffer schaffen aber dennoch blieb man erneut zu harmlos. In der 39. Minute baute der Gast seine Führung zum 0:2 aus. Kurz darauf war Schluss mit der ersten Halbzeit.
Sich nicht abschiessen lassen und das kleine Wunder schaffen, nahm man sich für die zweite Halbzeit zu Herzen. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit fand man gut in die Partie zurück und die Räume wurden für die spielstarken Winterthurer so eng wie möglich gehalten. Doch es war eine Frage der Zeit, bis es erneut im heimischen Kasten klingelte. Nach einem schönen Einzelsolo des flinken Flügelmannes von Phönix, erhöhte dieser auf 0:3. In den folge Minuten reduzierten die Gäste den Spielbetrieb und so kamen die Ramsner immer wieder vor das gegnerische Tor, ohne sich selbst zu belohnen. Die letzte Aktion gehörte wiederum dem Tabellenführer. In der letzten Minute traf ein Einwechselspieler aus rund 20 Meter unhaltbar ins linke obere Eck. Nach 90 Minuten ging der FC Phönix Seen absolut verdient als Sieger vom Platz und zeigte zurecht, weshalb er aktuell von der Tabellenspitze grüsst.
Fazit:
Der Einsatz und Wille war über viele Strecken der Partie ersichtlich. Man ackerte und lief viel, dennoch waren die Gäste ganz klar eine Liga zu hoch. Erneut kassierte man gleich zwei bis drei Gegentore, die man besser verteidigen muss. Offensiv war man (erneut) zu harmlos, wobei man besonders bei den Standards wieder zur alten Torgefährlichkeit zurückfinden muss.
